Amália Rodrigues (1920-1999), die Grande Dame des portugiesischen Fado-Gesangs, gilt auch 25 Jahre nach ihrem Tod als Symbol für Portugals kulturelle Identität. Das singende Blumenmädchen aus dem Lissabonner Prekariat verwandelte sich während einer frauenverachtenden Diktatur zur Fado-Ikone und zur Stimme ihres Volkes. Mit ihrem Timbre klang der Fado plötzlich anders: eindringlich, intensiv, sentimental – und harmonisch. Amália Rodrigues vermochte es virtuos, die Melancholie und die Sehnsüchte ihres Volkes auszudrücken, und ihr Publikum weltweit zu Tränen zu rühren. In ihrem Haus „Casa Amália Rodrigues“ in Lissabon erinnert noch vieles an die große Sängerin und ihre musikalische Botschaft in schwieriger Zeit. Dank ihres Lebenswerks wurde Portugals Fado 2011 zum immateriellen UNESCO-Erbe erhoben.
Catrin George Ponciano erzählt die Geschichte einer Künstlerin, die von ganz unten kam und zu einem Weltstar wurde.
Angelika Fischer liefert mit Schwarzweiss-Aufnahmen voller Atmosphäre ein „indirektes Porträt“ der „Queen of Fado“ und ihres Lebensumfeldes.
Text: Catrin George Ponciano
Photographien: Angelika Fischer
13,5 x 21 cm, geheftet, 32 Seiten
mit zahlreichen Abbildungen im Duoton,
Umschlag aus Edelkarton mit
umgeklebtem Titeletikett
978-3-948114-25-1