Nach vierzehn entbehrungsreichen Exiljahren konnte Anna Seghers (1900 –1983) im Frühjahr nach vierzehn entbehrungsreichen Exiljahren konnte Anna Seghers (1900 –1983) im Frühjahr1947 endlich nach Berlin zurückkehren, von wo sie als kommunistische Schriftstellerin, Jüdin und Widerstandskämpferin nach der Machtergreifung vertrieben worden war. Hier wollte die Erfolgsautorin des Romans Das siebte Kreuz am Aufbau einer demokratischen Friedensordnung mitwirken und zugleich ein literarisches Werk schaffen. Doch die politischen Verwerfungen zu Zeiten des Kalten Krieges erwiesen sich dafür als ungünstig. Umso unentbehrlicher wurde der Weltbürgerin ihr Lebensdomizil in Berlin-Adlershof. Mit der bescheidenen Wohnung in der Volkswohlstraße (heute Anna-Seghers-Straße), die sie 1955 bezog, fand sie zugleich den inneren Anker in stürmisch
bewegter Zeit.
Text: Ernst Stöckmann
Photographien: Angelika Fischer
13,5 x 21 cm, 32 Seiten, geheftet
ca.45 Abbildungen in Duoton
978-3-937434-43-8 € 7.80